Österreichische Meisterschaft Downhill mit Cross-Country-Eliminator (11.–12. Oktober)

Bei der diesjährigen Österreichischen Meisterschaft im Downhill mit Cross-Country-Eliminator in den Wexel Trails in St. Corona am Wechsel waren auch zwei Fahrerinnen des Einradverbands Bayern am Start: Liya-Sophie Paul (SV Riedering) und Lena Freimuth (SV Gleißenberg-Lixenried & TSV Gars). Das Rennen wurde von Leopold Treitler nahezu in Eigenregie organisiert und verlief insgesamt reibungslos. Die Zeitmessung funktionierte zuverlässig, und auch die Organisation vor Ort war gut vorbereitet.

Der Downhill-Qualifikationslauf fand auf einer roten Strecke statt, die einige technische Elemente bot, aber auch für Nachwuchsfahrerinnen gut geeignet war. Im unteren Teil wurde die Strecke flacher und stark wurzlig, was hohe Konzentration und Ausdauer erforderte. Der Finallauf führte anschließend über eine schwarze Strecke direkt zur Talstation. Diese war technisch anspruchsvoll, aber insgesamt gut fahrbar. Nur ein kurzes Teilstück von wenigen Metern musste umfahren werden, während das Schlussstück als Flowtrail ausgelegt war. Insgesamt qualifizierten sich 50 Prozent der Fahrerinnen und Fahrer für das Finale, gestartet wurde in umgekehrter Reihenfolge der Qualifikationsergebnisse. Ein besonderes Highlight war die Rückmeldung eines Streckenpostens, dass Lena als erste Fahrerin ein besonders schwieriges technisches Teilstück meisterte.

Für Liya-Sophie Paul war es erst das zweite Rennen überhaupt. Mit ihren elf Jahren startete sie in der Altersklasse 11–15 und musste sich gegen bis zu vier Jahre ältere Fahrerinnen behaupten. Sie meisterte die Qualifikationsstrecke souverän und belegte mit einer Zeit von 12:34,38 Minuten den 9. Platz in ihrer Altersklasse (Gesamtplatz 12). Lena Freimuth erreichte in der Qualifikation den 2. Platz in der AK 20–39 mit einer Zeit von 9:22,34 Minuten (20 Sekunden hinter der Siegerin Evelyn) und belegte im Gesamtklassement den 3. Platz. Auch im Finale fuhr sie auf Rang 3 – die Zeiten wurden allerdings nicht veröffentlicht.

Beim Cross-Country-Eliminator (XCE), einem Rennen mit fahrbaren Hindernissen ähnlich einem Cyclocross-Parcours, starteten die Fahrerinnen in Vierergruppen. Die jeweils zwei Schnellsten eines Laufs qualifizierten sich für die nächste Runde. Liya zeigte auch hier eine gute Leistung und erreichte im Vorlauf den dritten Platz. Lena gewann ihren Vorlauf souverän, kam jedoch im Halbfinale – das laut allgemeiner Einschätzung bereits als „vorzeitiges Finale“ galt – nach einer Kollision mit einer Mitfahrerin zu Sturz. Auf der nur rund 600 Meter langen Strecke war ein Aufholen trotz starker Leistung kaum möglich, sodass sie den Einzug ins Finale knapp verpasste.

Insgesamt war die Veranstaltung ein gelungenes Rennwochenende mit engagierter Organisation, abwechslungsreichen Strecken und starken Leistungen unserer EVB-Fahrerinnen. Besonders erfreulich ist die Entwicklung des Nachwuchses: Liya sammelte wertvolle Rennerfahrung, während Lena einmal mehr ihre technische Stärke und Konstanz unter Beweis stellte.